Am Westufer des Sees liegt Pieve, das schon in der Antike das religiöse Herzstück des gesamten Tals war.

Der Name, abgeleitet vom lateinischen Plebs (d. h. Volk), weist deutlich auf die wichtige Rolle hin, die Pieve bei der Volksversammlung spielte, da es das einzige Zentrum des gemeinschaftlichen und religiösen Lebens war. Nicht zufällig, wenn man bedenkt, dass sich sowohl die weltliche als auch die geistliche Macht in den Händen der Fürstbischöfe befand, was nicht nur das Valle di Ledro, sondern das Trentino im Allgemeinen prägte.
Gut sichtbar von der Staatsstraße aus zu sehen ist die Kirche der Annunciazione, die erstmals im Jahr 1235 erwähnt wurde. Das Kirchengebäude war eine Kollegiatskirche, denn in der Ortschaft hatte bis 1537 die Gemeinschaft der Kuraten und Kleriken ihren Sitz, die sich um die Bewohner aller Dörfer im Tal kümmerte.
Wenige Schritte von der Pfarrkirche entfernt befindet sich das Alte Rathaus an der Hauptstraße. Im Erdgeschoss ist dort das kleine, aber wertvolle Oratorium San Giuseppe untergebracht, das direkt von der Straße über ein Portal aus dem 17. Jahrhundert aus weißem Stein mit Verzierungen zugänglich ist. Diese Eingangstür ist heute noch im Original erhalten. Das Oratorium wurde im Jahr 1633 geweiht, aber das Gebäude, in dem es sich befindet, stand sicherlich schon seit 1479.

Wenn Sie der Straße, an der sich das Oratorium und die Pfarrkirche befinden, in entgegengesetzter Richtung folgen, gelangen Sie zur alten Apotheke Foletto, der ersten Apotheke im ganzen Tal. Seit ungefähr acht Jahren hat die Familie Foletto einen Teil ihrer Räumlichkeiten zugunsten eines kleinen Museums abgetreten, das der Pharmaziewerkstatt, die im 19. Jahrhundert von Angelo Foletto eröffnet wurde, gewidmet ist. Die im Museumsraum zusammen mit den Originalinventar aus dem 19. Jahrhundert ausgestellten Gegenstände vermitteln ein Bild der sorgsamen und gründlichen Arbeit, die Grundlage der Medikamentenherstellung war und oft unter Verwendung von Rohmaterialien aus diesem Tal erfolgte. Dies wird schon am Namen des Museums deutlich: „Erinnerungen und Gegenstände einer Tradition - A. Foletto - Destillierapparate, Mörser und Maschinen".

Die Ortschaft, die einst über den Pur-Pfad, der noch heute begehbar ist, mit Molina verbunden war, bietet aufgrund ihrer optimalen Lage zahlreiche Ausgangspunkte für Wanderungen im Gebirge oder Mountainbiketouren mit atemberaubenden Ausblicken auf den See.

Text: www.vallediledro.com

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